Neu hier - allgemeine Fragen zu Homey beim EFH -> Update: wer mag mir planen helfen? :-)

Hallo an alle! Mein Name ist Andreas, ich bin 28 Jahre alt und komme aus Österreich und zur Zeit bin ich hauptsächlich mit der Planung fürs Hausbauen beschäftigt. Damit starten wollen wir gerne im Frühjahr 2021. Irgendwie bin ich bei der Hausbau-Recherche im Internet auf Smarthomes und in weiterer Folge über “Homey” gestolpert. Ich möchte sicher kein High-End-Smarthome, aber die ein oder andere Automatisierung würde mich doch schon sehr reizen und somit bin ich der Meinung, dass Homey für mich durchaus ausreichen würde und ich kein teures Loxone-System oÄ brauche.

Meine Fragen wären folgende:
–> Würdet ihr Homey bei einem Neubau empfehlen, oder ist das Homey-System eher ausgelegt für das “Nachrüsten” einer/s Wohnung/Hauses

–> Meine ersten Ideen bezüglich Automatisierung wären: Raffstores steuern, Belichtung steuern, Garagentor öffnen/schließen, Fenstersensoren (offen/geschlossen), Thermostate steuern, Bewegungsmelder + Belichtung… ich denke das sollte für den Homey alles kein Problem sein

–> Gibt es irgendwelche Tipps, die ich in der Bauphase berücksichtigen sollte? zB Einbau von einer Steuerung für die Raffstores (dachte da an die Qubino flus shutter, bin aber prinzipiell offen für alles)

Danke schon mal für eure Tipps und Erfahrungen. Ich bin sicher nicht der große Techniker, daher hoffe ich dass mir Homey da eine gute und einfache Alternative bietet :slight_smile:

LG, Andreas

Hi Andreas,
Homey kann das alles, was du oben beschreibst und noch viel mehr. Achten würde ich auf genug Tiefe deiner Unterputz Dosen, um auch bei einem weiteren Ausbau des Smart Home, weitere Unterputz Aktoren, nachrüsten zu können.
Homey lebt vom Repeating. Je mehr strombetriebene Geräte du hast, umso stabiler und weitreichender wird dein Netz.
Du solltest ein Smart Home genau planen. Lass dir hier zu den einzelnen Aktoren und Sensoren Empfehlungen geben. Nicht alle Geräte funktionieren gleich gut.

Jetzt die Nachteile von Homey:
Das Zigbee Netz, z.B. Hue Beleuchtung, funktioniert besser mit der Hue Bridge, die allerdings in Homey integrierbar ist.
433 MHz und 868 MHz Geräte können noch nicht eingelernt werden. Sie funktionieren nur, wenn es auch eine App dazu gibt.
Infrarot Signale z.B. dein Fernseher, funktioniert auch noch nicht, da ein Anlernen bis heute nicht möglich ist. Wenn du das möchtest, ist ein Harmony Hub, Pflicht.

Trotz dieser Nachteile halte ich weiterhin an Homey fest. Die Kugel ist für mich mit Abstand das beste Smart Home über Funk.

Bei einem Neubau würde ich aber auch einen Blick auf KNX, werfen. Das ist eine Draht gebundene Lösung. Ist zwar sau teuer, aber kein Funksystem kann eine Anbindung per Kabel übertreffen.

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Super, danke für die ausführliche Antwort!

Das mit den Unterputzdosen hab ich mir notiert, gibt es sonst noch bauliche Maßnahme die sinnvoll wären einzuplanen? (ich weiß das ist schwierig zu beantworten, ohne zu wissen was in Zukunft benötigt wird… aber vielleicht gibt es ja das ein oder andere “must have” das vorbereitet werden sollte… Du schreibst von weiteren Sensoren - was gehört da zu einer guten Grundausstattung? Bewegungsmelder, LUX-Sensor, Wassersensor/Flood Sensor, Temperatursensor - hab ich was wichtiges vergessen?

Wie ist generell die Entwicklung bei Homey? Merkt ihr da Fortschritte, was die Integrierung neuer Geräte angeht? Bzw. werden bestehende Probleme ausgemerzt? Wird die Technik weiterentwickelt?

Wenn KNX sauteuer ist, dann ist es wohl leider ausgeschieden. Ich muss nicht um jeden Preis ein Smarthome haben, sondern ich sehe Homey als gute Alternative mit einem passenden P/L-Verhältnis. DANKE jedenfalls für deine Antwort. LG

Hat jetzt weniger was direkt mit Homey zu tun.
Wenn ich nochmal neu bauen würde, wären mir folgende Punkte wichtig.

  • Netzwerk LAN Anschluss in jedem Zimmer, Garage, Garten, etc.
  • Netzwerk auch im Sicherungskasten
  • Ausreichend Leerohre.
  • Lieber 2 Steckdosen pro Zimmer zu viel als eine zu wenig
  • Tiefe Dosen wurden schon erwähnt, ich würde aber da und hier die eine oder andere Leerdose vorsehen.
  • Wenn abgehängte Decke, für Niederspannung sorgen (Rauchmelder, BM, etc.)
  • Hauptbeleuchtung immer auf Konventionelle Schalter setzen in Verbindung mit UP-Modulen.
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Was ich in jedem Fall machen würde, ist genügend leere Stromrohre verlegen, besonders von Innen nach Aussen. Einmal fertig gebaut, isoliert ist es kaum möglich Kabel oder Antennenkabel nach Aussen zu ziehen.
Ich habe so gut Isolierte Fenster, dass das Z-Wave Signal nicht nach aussen kommt, jetzt muss ich Mühsam ein Kabel ziehen.
Denke auch an Wlan…

Mit einer abgehängten Decke kannst du auch später mal einfach Sachen einbauen auf die Du jetzt gar nicht kommst :stuck_out_tongue: LED Stripes, Cams, Sensoren, AccessPoints, usw

Gutes wlan einplanen

Richtig! Lass den Fritzbox Mesh Käse bitte sein.
Die einzige Antwort auf ein perfektes Wlan und Mesh heißt UNIFI.
Zwei Accsess Points in deinem Haus und du bekommst das Grinsen nicht mehr vom Gesicht.

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Genau​:stuck_out_tongue_winking_eye: auch wenn es etwas teurer ist aber wie untertaker das mit 2 ap macht Mhm ok Holzhaus weit weg vom nächsten Haus mit wlan also zb im wald​:joy::joy::joy:

:rofl::rofl: ich hab gerade für einen Freund ein kleines Monstrum gebaut. Er hatte das Problem, dass zwei Häuser entfernt, der Vater sein Wlan nicht mit benutzen konnte, weil es einfach zu schwach war. Er wollte aber nur wegen des Fire TV, keinen eigenen Anschluss kaufen.
Dem Mann kann trotzdem geholfen werden:

Die kleine Mistkröte feuert sein Wlan durch das bisher blockierende Haus hindurch, dass Papi jetzt 4 von 5 möglich Balken hat und störungsfrei Prime gucken kann.
Da soll noch jemand behaupten, dass ich nicht hilfsbereit bin :wink::innocent:.

Also ist es sinnvoll die meisten Geräte über WLAN anzusteuern? Sind Z-WAVE und Zigbee nicht zufriedenstellend?

Wir haben Glasfaser im Ort, leider gibt es kein Fiber-to-Home, aber ca 200 Mbit sollten laut A1 drin sein :-)… dann eben die zwei besagte Access Points und es sollte ausreichen? :slight_smile:

Die zwei besagten AP’s, reichen in jeden Fall aus, sofern dein Haus keine 500 Qm groß ist.
Ich würde das Ganze zwei- oder dreiteilen.
Für Geräte die weit weg sind, würde ich mir die Shellys anschauen. Die Funken über Wlan und haben eine entsprechend hohe Reichweite.
Für die Beleuchtung würde ich entweder auf Zwave Unterputz Module, oder wenn es bunt sein soll, auf Hue Birnen oder LED Streifen setzen. Ich lasse das über die Hue Bridge laufen und bis sehr zufrieden.
Bei allem anderen ist Zwave angesagt. Ich bin ein Fan von Neo Coolcam, aber das ist Geschmackssache.
Das wichtigste ist, Zigbee und Zwave repeaten das jeweilige Signal, sofern es ein Gerät ist, das am Dauerstrom hängt. Batterie betriebene Geräte repeaten nicht ! Um also eine perfekte Abdeckung zu bekommen, solltest du pro Raum mindestens zwei Geräte haben, die das Signal weiter leiten. So sind auch mit Zigbee oder Zwave enorme Reichweiten zu erreichen.

Ich kann dir aber garantieren, dass es bei deinen geplanten Geräten nicht lange bleiben wird. Wenn du nach und nach heraus findest, was alles mit Homey möglich ist, wird dein Ausbau weiter gehen. Es stellt sich dann nicht mehr die Frage brauche ich das, sondern wie verkaufe ich das meiner Frau, dass ich das jetzt haben will. Ja, Homey hat Suchtpotential.
Hier im Forum wird dir auch jeder helfen, wenn du mit etwas nicht klar kommst.
Vor dem Kauf von Geräten, lass dir hier welche empfehlen. Du ersparst dir teure Fehlkäufe.

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was für mb rate reicht dir bei 2 aps was ist zb mit garagentore oder dicke betong deken ich brauche mehr als 2

Ich würde es zunächst mit zwei AP’s versuchen. Betondecken sind kein Problem für Unifi. Wenn du die UFOs strategisch plaziert, kannst du locker damit 300 Qm abdecken. Falls das doch nicht reichen sollte, kannst du die APs zusätzlich auf das Land Korea, umstellen. Das Ergebnis ist dann eine Erhöhung der Sendeleistung von 18 auf 22 dBm.
Ich habe durch zwei Betonwände und ein Isolierglas Fenster noch ein prima Wlan im Garten.
Die Dinger sind nicht zu unterschätzen und knallen mit dem Korea Mod mal richtig. Eine Fritzbox kann da einfach nicht mithalten. Eine Anschaffung von Repeatern ist völlig überflüssig. Selbst meine Tochter zwei Stockwerke höher, empfängt mein Wlan in guter Qualität.
Auch nicht zu vergessen : Druch die Unifi App, hast du einen der einfachsten und zuverlässigsten Präsenz Melder, der auch noch verschiedene Nutzer voneinander unterscheiden kann.

Da habe ich Pech Zuviel andere wlan usw😜 na ja hab dann aufgerüst
Bei mir geht nur her ap pro hd von 20 auf 25 dB die ap pro bleiben bei 20 komische welt😗

Jein. Eigentlich sind kabelgebundene Systeme beim Neubau das Nonplusultra. Homey, Fibaro, homee und wie sie alle heißen sind meiner Meinung nach prädestiniert dafür, SmartHome Systeme nachzurüsten. Aber es ist halt auch eine Geldfrage.
Bei einer guten Planung eines Neubaus (wie bereits schon mehrfach thematisiert) sind die „Nachrüstsysteme“ aber auch definitiv eine Alternative.

Schwierige Frage. Letztendlich kommt es ja auch darauf an, dass es

  1. entsprechende Module mit dem Funkstandard gibt
  2. und das diese auch von Homey unterstützt werden

Mir sind z.B. keine WLAN-Thermostate bekannt, die direkt (ohne Bridge) mit Homey funktionieren, allerdings ist WLAN auch nicht „mein“ System.
Dafür hat WLAN eine deutlich größere Reichweite und wird im Gegensatz zu Z-Wave und Zigbee nicht repeatet.

Lt. Community macht das Zigbee-Mesh hier und da Probleme. Das Problem ist Athom schon länger bekannt, allerdings arbeitet Athom aktuell daran.
Es kommen auch immer wieder neue FW-Updates um Fehler auszumerzen oder Neuigkeiten zu integrieren. Ich nutze den Homey jetzt ca. 7/8 Monate und ich kann definitiv einen Fortschritt erkennen, dennoch meckern viele über den Support. Im Vergleich zu Fibaro ist der Support im Bereich FW echt fix.

Integrierung neuer Geräte: Das ist abhängig vom Programmierer der App.
Athom selber ist mit der Integrierung neuer Geräte sehr zäh, das ist ein großes Manko mMn. Aktuell wird Athom aber z.B. von Aeotec unterstützt, um neue Geräte einzubinden (was auch schon zum Teil geschehen ist). Man kann nur hoffen, dass Athom diese Vorgehensweise auch weiter führen wird.
Ansonsten gibt es Programmierer die sehr aktiv sind und nach Erscheinung neuer Geräte umgehend die App aktualisieren (z.B. die Shelly App). Auch ist es im gewissen Maße möglich die Apps mehr oder weniger mitzugestalten. Wünsche und Anregungen werden tlw. umgesetzt.
Manche Apps werden allerdings nicht weiter entwickelt und werden vermutlich früher oder später nicht mehr funktionieren.
Wenn entsprechende Kenntnisse vorhanden sind, kannst Du auch eigene Apps schreiben. Sollten diese von Athom aus welchen Gründen nicht akzeptiert und veröffentlicht werden, gibt es immer noch die Möglichkeit diese auf GitHub oder besser im Community App Store zu veröffentlichen.

Solltest Du Dich für ein SmartHome-System entscheiden (egal welches), solltest Du im Vorfeld definitiv überprüfen, welche Geräte unterstützt werden.
Bei Homey kannst du im App-Store nachschauen und ggfs. im Forum suchen und nachfragen. Trotzdem aufpassen! Auch wenn es eine Aeotec-App gibt z.B., heißt das noch lange nicht, dass auch wirklich alle Geräte von Aeotec von der App respektive von Homey unterstützt werden!

Überlege dir am besten vor der Wasserinstallation, ob du nicht gleich am Hausanschluss ein steuerbares Ventil einbauen lässt. In Verbindung mit einem Wassersensor kannst du nasse Überraschungen vermeiden.

Ich habe z.B. mittlerweile ein Danfoss Magnetventil stromloss offen direkt hinter dem Wasserzähler verbaut. Gesteuert wird es über einen Fibaro Wassersensor und eine ZigBee-Steckdose.
Zur Sicherheit bei Stomausfällen wäre ggf. eine USV-Anlage für Homey+Ventil gut.

Alternativ gibt es von Grünbeck Ventile mit Batterie, aber nicht über Jomey steuerbar. Außerdem gibt es Ventile mit Zähler, die auch den Wasserberbrauch melden. Ob davon etwas Homey-tauglich ist, kann ich nicht sagen. Das Magnetventil schien mir die robusteste Variante zu sein.

Also, vorerst mal ein ganz ganz großes Danke an die vielen Rückmeldungen und sehr hilfreichen Tipps - mir scheint dass das hier eine echt lässige und hilfsbereite Community ist!! :slight_smile:

Der ein oder anderen Fachbegriff stellt mich zwar noch vor eine Herausforderung, aber da werd mich einfach noch ein bisschen besser einlesen müssen.

Ich werde sicher in naher Zukunft mit der ein oder andren weiteren Frage aufkreuzen :smiley: … aber als WLAN Unterputzmodul (im entfernten Bereich) wind die Shellys mal zu empfehlen? :slight_smile:

LG

wie es schon einige erwähnt haben, schließe ich mich an, tiefe dosen und jede menge leerverrohrungen(-dosen) vorsehen, … gilt auch f netzwerkkabel.

vernachlässige den garten nicht - anbindung gartenbewässerung - du könntest mittelt shellys deine magnetventile steuern - dazu evtl deine wetterstation einbinden (bei regen nicht bewässern…)

sollte e gegensprechanlage geplant sein - auch darauf achten… bzw vorplanen ob es unbedingt eine -eingebaute- gsa sein muss… in 10 jahren kann es schon wieder andere systeme geben (mit anderen einbaugròßen)

bei mir mussten auch unbedingt verkabelte lautsprecher unter d terrassenüberdachung, welche sich per zone 2 von meinem verstärker steuern lassen… im nachhinein gesehen würde mir jetzt ein (oder zwei) echo dot für die beschallung auch reichen :sweat_smile:

Du kannst dir auch diese Lichtschalter einbauen, die können manuell und auch Z-Wave, habe ich bei mir. Nachts leuchten sie Blau, kann man aber auch ausschalten, sehen coolcam aus…

Gibt auch in solo
https://amzn.to/2BiStcn

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